Homepage selbst hosten – so geht’s!

Blog Beitragsbild von Inse-News Lösungsinsel. Im Hintergrund ist ein Rechenzentrum mit vielen Servern und Lichtern zu sehen. Darüber ein blaues rRchteck mit dem Titel "Homepage selbst hosten".

Was bedeutet Hosting?

Zu Beginn ein bisschen technische Basics: 

An sich bedeutet Hosting / Hosten erst einmal nichts anderes als die Rolle eines Veranstalters bzw. Gastgebers – also das zur Verfügung stellen von etwas, zum Beispiel eines Raumes. Im technischen Kontext beispielsweise Webhosting: Das zur Verfügung stellen eines Webservers auf dem die Homepage laufen kann.

Sogenannte Webhosting-Anbieter und Hosting-Provider gibt es wie Sand am Meer.
Viele Webseiten-System-Hersteller wie z.B. WordPress selbst oder Jimdo bieten dieses „Hosting“ direkt mit an. Davon bekommst man wenig mit, denn diese Pakete sind darauf ausgelegt, dass man sich “nur” um die Gestaltung kümmert, den Rest übernimmt der Anbieter. 

Klingt im ersten Moment verlockend, ist aber eigentlich gar nicht so cool, wenn man mal die Hintergründe und Details betrachtet. Doch dazu gleich mehr.

 

 

Homepage oder Webseite?

Immer wieder stößt man auf die beiden Begriffe, doch meinen sie wirklich das Gleiche?

Wenn man es ganz genau nimmt, bedeutet Homepage eigentlich die Home-Seite, also die Startseite. Eine Webseite hingegen meint die vollständige Seite im Internet. Somit wird in der Regel also eigentlich von einer Webseite gesprochen.

 

Warum sollte ich die Webseite selbst hosten?

Selbst hosten bedeutet also nun, dass ein eigener Webserver in einem Rechenzentrum gebucht wird. Auf diesem Server wird dann die Domain eingerichtet und das System der Wahl installiert und konfiguriert.

Wenn man nun ein Hosting-Angebot von z.B. Systemherstellern oder Homepage-Baukasten verwendet, erhält man in der Regel keinen Zugriff auf dem Server. Für Menschen mit Technik-Abneigung vielleicht gar nicht so schlecht, ABER:

 

Datensicherheit

Ohne Serverzugriff, keine Datenhoheit. Auch in Zeiten von DSGVO und ADV-Verträgen, wer fremd hostet, gibt Daten aus der Hand.

Die Daten sind doch unwichtig? Nein, denn bei jedem Aufruf der Webseite erhält man immer personenbezogene Daten wie z.B. IP-Adresse (diese Daten werden auch unabhängig eines Cookie-Banners oder Tracking) übermittelt.

Sollte der Fremd-Anbieter nun einmal ein Datenschutzproblem haben, müsst ihr euch trotz ADV dafür verantworten. ​

Kontrolle behalten

Die Folge ist: Keine Kontrolle darüber, was mit den Daten passiert. Mal im Ernst: Habt ihr euch wirklich schon einmal die Datenschutzerklärung durchgelesen, zuvor ein Dienst gebucht wurde?

Selbst wenn, wie kann sicher gestellt werden, dass diese Aussagen wirklich so eingehalten werden. Wir wollen hier nicht pauschal unterstellen, dass die Dienstleister allesamt falsch handeln, sondern sensibilisieren: Ohne Zugriff auf den Server gibt man die Kontrolle über alle technischen Belange und Daten vollständig außer Hand.​

Gewissheit haben

Keinen Zugriff auf den Server bedeutet auch, dass technisch nur wenig bis gar nicht abgeschätzt werden kann, was für Leistungen und Kapazitäten zur Verfügung stehen. Viele Anbieter informieren nicht einmal darüber, was für Server dahinter stehen.

Als Extrem-Beispiel gelten immer die Homepages oder Shops die von spontaner Bekanntheit überrascht werden, vom Besucherandrang völlig überfordert sind und komplett ausfallen. Kein Einzelfall, denn viele kalkulieren am Anfang zu gering, glauben sie würde das nicht treffen oder beschäftigen sich gar nicht mit den Details. Kaum werden sie größer müssen alle Daten kompliziert umgezogen und neu implementiert werden.​

Keine Einschränkungen

Wer keinen Server-Zugriff hat, begrenzt sich selbst bei der Auswahl an Erweiterungen und Plugins auf das, was Hersteller/Anbieter zur Verfügung stellen. Doch gerade in Zeiten von stetigen Rechtsanpassungen und Gesetzesänderungen, kann dies auch rechtlich betrachtet gefährlich werden.

Viele Homepagesystemhersteller sitzen in Amerika, wenn sich in Deutschland was ändert, dauert das eine Zeit, bis hierfür passende Erweiterungen entwickelt wurden. Wer auf ein freies System (CMS = Content Management System) setzt, hat mehr Möglichkeiten und ein viel größeren Pool an Erweiterungen und Plugins.​

Wie kann ich meine Webseite selbst hosten?

1. Webserver buchen Suche den Webhosting Provider des Vertrauens und wähle einen passenden Server. Wer technisch etwas affiner ist, kann hier direkt zum Provider z.B. zu netcup. Alternativ bieten wir auch die Möglichkeit gemeinsam die richtigen Kapazitäten für euch heraus zu finden, sowie das passende Hosting inklusive dem 100% administrativen Server-Zugriff.

 

2. CMS installieren 
Installiere das CMS (Content-Management-System) der Wahl z.B. WordPress.
Gerne übernehmen wir das, inklusive einer Konfiguration mit unseren Webseiten-Starter-Paketen.

 

3. Tipp: Page Designer
Wer dann noch mehr aus der Webseite heraus holen möchte, setzt auf zusätzliche Page Designer. Mit tollen Elementen und Effekten setzt ihr eurer Webseite das Tüpfelchen auf dem i. 

Und das wars auch schon.
Viel Erfolg!